Hexen und Hexenwahn
Wie Frauen durch theologische und gesellschaftliche Zuschreibungen zu Hexen gemacht wurden!
SA 19.11.22, 09:00 – 17:00 Uhr
Bildungshaus Kloster Schöntal
Kursnummer: 22173
Wenn wir Hexe hören, denken wir an vieles: die Inquisition, den Hexenhammer,
Folter, Aberglaube, Hebammen und weise Frauen.
Heute noch haftet dem Begriff Hexe eine besondere Aura an: etwas Böses und
Verruchtes. Hexe wurde zum Synonym für eine bösartige, zänkische weibliche
Person. Wie wurden Frauen stigmatisiert und was führte letztendlich zu
brennenden Scheiterhaufen in „Ländern mit deutschem Zungenschlag“? Wer waren
die Hexen und weise Frauen und wie funktionierte die institutionalisierte
Hexenverfolgung? Anhand von Biographien, Bibelstellen, kulturellen
Zeugnissen und aktuellen Forschungsergebnissen bringen Ines Witka und
Annette Richter Ihnen in Co-Teaching diese Zeit nahe.
Heute sind Hexen eher in Fantasy Geschichten zu finden, mal als gute, mal
als böse Magierinnen. Sie treffen sich zu Hexenzirkeln und im Netz unter
Hashtags wie #witchesofinstagram. Auch tauchte der Begriff der Hexenjagd
verstärkt in der #MeToo Debatte auf. Doch nun fühlen sich die Männer
verfolgt. Dies und neue Erkenntnisse in der Forschung sind gute Gründe sich
mit dem Thema intensiv zu beschäftigen.
Leitung
Ines Witka M.A. und Annette Richter
Kosten
incl. Mittagessen und Nachmittagskaffee: 115,00 €