Beginn
Di., 21.04.2026,
09:30 Uhr
Kursort
Bildungshaus Kloster Schöntal
Gebühr
58,00 €
inkl. Vpf.
Der Sonnengesang entstand in altitalienischer Sprache im Winter 1224/25, zählt zur Weltliteratur und heißt im ältesten Manuskript laudes creaturarum Lobgesang der Geschöpfe. Es ist das Lied, eines halbblinden, todkranken Mannes, der in einer Hütte bei San Damiano in einem inneren Kampf mit Leben und Tod ringt.
Die Natur, die Schöpfung, die Welt und der Mensch werden hineingebunden in die lebendige Beziehung zu dem Gott, der alles trägt, bewegt, erhält und zieht. Ihm singt Franziskus sein großes Lob- und Danklied.
Wie kann eine Komposition des Mittelalters in die Nöte der Gegenwart sprechen?
Wie lassen wir uns auf die Wirklichkeiten unseres Lebens ein und finden Ermutigung?
Wir bleiben auf der Spur des Sonnengesangs und weben uns neu ein in die Verbundenheit mit uns selbst, mit den anderen, mit der Schöpfung, mit Gott.
Die 33 Zeilen im Sonnengesang gliedern sich klar in zehn Strophen. Die Natur kommt zu ihrem Recht, die Schöpfung zu ihrer Würdigung, die Welt vor die Aufmerksamkeit des Menschen: Nebeneinander treten sie auf: das ganze Universum: Sonne, Mond, Sterne; die vier Elemente: Luft, Wasser, Feuer, Erde; schließlich der Mensch in seinen besten Möglichkeiten und erschreckenden Aussichten. Umrahmt von dem, dem Ehre gebührt: Gott.
Elemente der Tage, die je eine Strophe des Sonnengesangs in den Blick nimmt sind:
Impulse und Austausch über das jeweilige Thema, Biblische Vertiefung und Anregung aus der franziskanischen Spiritualität.